Samstag, 20. September 2008

Out of the Ghetto


Die Stadt Köln plant neue Lebensqualität für den öffentlich geförderten Wohnbau.

Im Rahmen des Architekturforums "plan 08" informiert die Stadt Köln in einer Ausstellung im alten Schulgebäude Kyllburgerstraße 3 in Köln Sülz über das neue Gesicht des öffentlich geförderten Wohnungsbaus.

Wieso müssen die so genannten Sozialwohnungen immer hässlich und ungemütlich sein? In einem Wettbewerb der RWTH Aachen haben Studenten bewiesen, dass man trotz Beachtung der städtischen Vorschriften für den öffentlich geförderten Wohnungsbau modernen und eleganten Wohnraum schaffen kann. Die Gewinner des Projektes sehen ihren Entwurf bald in die Tat umgesetzt.

Doch nicht nur die Studenten wurden mit dem Auftrag der Neugestaltung sozialen Wohnbaus betraut. Viele Kölner Architekten haben bereits mit der Planung und Umsetzung des neuen Konzepts der Stadt Köln begonnen. Einige Projekte, so etwa das Projekt Max-Fremery-Straße in Köln-Bickendorf (Bild oben) sind bereits umgesetzt, bis 2010 werden noch viele weiter folgen.

Auf der Ausstellung kann man in der ersten Etage noch zusätzlich in den Fotoboxen einen Blick auf die erschreckenden Zustände früherer und auch noch existierender (!) Flüchtlingslager Kölns werfen. Für viele von uns ist es nur ein Blick, für einige von uns jedoch der Alltag.

Es ist erfreulich, dass sich auf diesem Gebiet endlich etwas tut, denn dafür war es höchste Zeit.

Wir freuen uns auf ein schöneres und würdigeres Wohnen für alle, und auf ein schöneres Köln.

Die Ausstellung in der Kyllburger Str. 3 läuft noch bis 26. September täglich ab 13 Uhr; So, Mo, Mi-Fr bis 21.00 Uhr, Dienstag nur bis 18.00 Uhr

Unter anderem gibt es auch Vorträge über sozialen Wohnungsbau, DJ-Auftritte und Performances.

Weiter Informationen unter
Plan 08

Pizzeria Salute

Ein Insider-Tip für echte Feinschmecker sind die Pasta in Cherry-Sahnesauce die der Küchenchef vom Salute zaubert. Das kleine Restaurants ist am Gürtel gelegen zwischen Gleuler und Dürener Str. auf der rechten Seite von der Gleuler aus kommend direkt hinter der riesigen Mansade des Friseurs versteckt.

Ich wohne seit 7 Jahren in Sülz und das kleine Restaurant ist mir bisher noch nie aufgefallen. Meine Patentante hat mich neulich zum Essen dahin eingeladen und ich war entzückt!

Das Restaurant macht von außen einen unscheinbaren Eindruck und bezeichnet sich selbst bescheiden als Schnellimbiss. Schnell kommt das Essen, aber von Imbiss keine Spur. In einem kleinen Raum der an einen urigen Weinkeller erinnert wird man von der freundlichen Kellnerin sehr zuvorkommend bedient.

Neben der göttlichen Pasta in Cherry-Sauce sind aber auch alle anderen Gerichte sehr empfehlenswert wurde mir von Stammgästen versichert.

VORSICHT: Das hauseigene Tiramisu birgt Suchtgefahr!

Der Lenauplatz


Ein Stück Paris findet sich in Neuehrenfeld am Lenauplatz. Hinter dem Gürtel an der Subbelratherstraße taucht plötzlich ein Fleckchen Süden auf. Schon die zum Lenauplatz führende LandmannStraße bietet ein kleines Geschäft nach dem anderen und vermittelt dadurch das Gefühl von Urlaub. Am Lenauplatz selbst reihen sich dann schöne alte Häuser aneinander und viele kleine Restaurants zieren den Straßenrand. Am Nachmittag schön sonnig kann man den bekannten Max-und Moritz-Brunnen bewundern und die Seele baumeln lassen...

Dienstag, 16. September 2008

Pottery Art Café

Vor ein paar Wochen sind wir durch die Stadt geschlendert, weil wir irgendetwas unternehmen wollten. Es war Sonntag und wir hatten endlich mal frei. Was tun?

Ich wollte gern spazieren gehen oder in die Rheinterassen, aber es war arschkalt und es hat natürlich geregnet. Wie immer, wenn man frei hat.

Wir sind durch die Innenstadt geschlendert und haben grad überlegt, zum Off Broadway zu gehen um einen perfekt verregneten Kinonachmittag zu verbringen, da sind wir an der Mauritiuskirche vorbeigekommen. Auf den ersten Blick ist die Gegend zwischen Zülpicher Platz und Neumarkt ja sehr hässlich. Allerdings kommt man doch an ein paar schönen Läden vorbei, einem Café und dem schon fast geschichtsträchtigen alten Kino "Lupe 2". Seit dem Film "Das weiße Rauschen" wollte ich da immer mal rein, habs aber nie geschafft und inzwischen ist es glaub ich auch geschlossen.

Diesmal haben wir aber auch etwas anderes entdeckt: Das "pottery art café". Nicht wirklich entdeckt, denn ich bin schon oft vorbeigelaufen, aber diesmal sind wir reingegenagen um zu gucken, was das eigentlich genau ist.

Im pottery art café kann man Keramik selbst bemahlen. Es herrscht eine sehr ruhige, gemütliche Athmosphäre, ich habe mich gleich an die Bauernstube in Bayern von der Oma meiner Cousine erinnert. Mehrere Tische laden dazu ein, sich zu setzten, an den Wänden stehen lange Reihen von Keramik in Rohform. Aussuchen kann man sich was man möchte. Etwa eine Tasse für den kommenden Winter oder einen Aschenbecher? Große Teekannen oder Essig- und Öl-servierer, Suppenteller und Espressotassen, Serviertenhalter und Blumenvasen. Die Rohkeramik kann dann nach eigenem Geschmack bemahlt oder beschrieben werden, bunt oder einfarbig, es gibt tolle Farben zur Auswahl und zahlreiche Ideenanreger.

Für einen verregneten Nachmittag perfekt!

Man setzt sich, nimmt das Stück seiner Wahl und lässt seiner Phantasie freien Lauf. Später werden die Stücke dann gebrannt und fertig ist das Geburtstagsgeschenk oder das neue Prunkstück für die eigene Wohnung!

Und man selbst fühlt sich wie ein kleiner Künstler. Wenn man aus der geborgenen Wärme wieder in die Kälte heraustritt wird man die Jacke fest um seine Schultern drücken und das gute Gefühl haben, etwas geleistet zu haben.

Öffnungszeiten:

Dienstag - Sonntag 12.00 - 20.00 Uhr
Montags geschlossen.

Adresse:

Arndtstrasse 2, 50676 Köln
0221-2717569
www.pottery-art-cafe.de